VIVANESS Newsroom
Zeitenwende im Kosmetikmarkt
Kolumne

Die VIVANESS im Februar ist für mich der Seismograph der Branche. Die Vitalität des Marktes war in den Messehallen zu spüren: Immer mehr Konsumenten suchen vertrauenswürde, natürliche, ethisch korrekte Produkte im Konsumbereich. Green & Clean ist in, das kurbelt Angebot und Nachfrage im Kosmetikmarkt an. Weltweit hat Naturkosmetik zugelegt. Und auch im laufenden Jahr wird mit Umsatzraten von plus 5 bis 10 Prozent gerechnet. Auch wenn die Märkte für Naturkosmetik sich auf dem Globus unterschieden, Fakt ist, die Nachfrage hält an.
Ich bin begeistert von den vielen neuen kleinen Marken, die den Markt beleben. Sie sind das Salz in der Suppe, wie wir in Deutschland sagen. Innovative Ansätze und Trends, die aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreifen – beispielsweise Zero Waste und Produkte, die Schönheit und Gesundheit/Achtsamkeit neu verknüpfen – begeistern. Aber auch Premium Naturkosmetik und funktionale neue Produkte stellen den Forschungs- und Entwicklungsgeist der Branche unter Beweis.
Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) informierte auf dem VIVANESS Kongress, dass im letzten Jahr kleine Marken 14 Prozent schneller gewachsen sind als etablierte Marken. Sie erhalten ihre Bedeutung nicht zuletzt durch das wachsende Interesse junger Käuferinnen und Käufer. 2,4 Mio. Konsumenten haben in den letzten drei Jahren erstmalig Naturkosmetik ausprobiert. Ein Signal, das im ganzen Kosmetikmarkt nicht überhört wird. Und wenn dann noch das Abverkaufs-Ergebnis für Naturkosmetik (Umsatzplus 2018 in Deutschland über alle Vertriebswege hinweg: +5,9%) weit über der Entwicklung des Gesamtmarktes liegt, ist die neue Zeit schon längst angebrochen.
Elfriede Dambacher, Inhaberin des Beratungsunternehmens naturkosmetik konzepte und internationale Branchenexpertin ist Herausgeberin des aktuellen Naturkosmetik Jahresreports sowie des vierteljährlich erscheinenden Naturkosmetik Branchenmonitors: www.naturkosmetik-konzepte.de